Wir können uns nicht genug waffnen gegen die zauberische Macht von Worten und Namen.
Unendlich ist, was ich erkennen und besitzen will, und nur ineiner unendlichen Reihe des Handelns kann ich mich selbst ganz bestimmen. Von mir soll nie weichen der Sinn, der en menschen vorwärts treibt, und das Verlangen, das, nie gesättigt von dem, was gewesen ist, immer Neuem entgegengeht. Das sei der Ruhm, den ich suche: zu wissen, daß unendlich mein Ziel ist, und doch nie still zu stehen im Lauf.
Laß dich nicht bange machen, was wohl daraus werden möchte, wenn du jetzt dies begönnest oder jenes! Immer wird nichts als du, denn was du wollen kannst, gehört auch in dein Leben.
Nur kühn den Stempel des Geistes jeder Handlung eingeprägt, damit die Nahen dich finden; nur kühn hinaus in die Welt geredet des Herzens Meinung, daß auch die Fernen dich hören.
Laß dir keine Grenzen setzen in deiner Liebe, nicht Maß, nicht Art, nicht Dauer! Ist sie doch dein Eigentum: wer kann sie fordern? Ist doch ihr Gesetz bloß in dir: wer hat dort zu gebieten?
Es ibt keinen schöneren und auch keinen schicklicheren Rahmen um einen großen Schmerz als eine Kette von kleinen Freuden, die man anderen bereitet.
Merke auf den Sabbath deines Herzens, daß du ihn feierst, — und wenn sie dich halten wollen, mache dich frei oder gehe zu Grunde!
Nie werde ich mich alt dünken, bis ich fertig bin; weil ich weiß und will, was ich soll. Bis ans Ende will ich stärker werden und lebendiger durch jenes Handeln, wärmer muß die Liebe sein, die aus einem höheren Grade eigener Bildung hervorget. Dem Bewußtsein der inneren Freiheit und ihres Handelns entspricht ewige Jugend und Freude. Dies habe ich ergriffen und lasse es nimmer, und so stehe ich lächelnd schwinden der Augen Licht und keimen das weiße Haar. Nichts, was geschehen kann, mag mir das Herz beklemmen; frisch bleibt der Puls des Lebens bis an den Tod.
dinsdag 9 september 2008
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