donderdag 21 augustus 2008

Meer Aforismen vol levenswijsheid van Fritz Brupbacher

Man kann in einem Aphorismus grad so viel Falsches sagen, wie in einem dicken Buch.

Mancher hält sich für vorurteilslos, dieweil er nur unfähig ist, zu urteilen. [1]

Mancher meint sich frei, weil niemand sich mit ihm verbinden will.

Da er sich nicht ändern konnte, wollte er wenigstens die Welt ändern.

Die meisten Leute sind verschlossen, weil sie nichts zu sagen haben.

Man darf nur Gegner, die keine Kanonen haben, durch Worte zu überzeugen hoffen von ihrem Unrecht.

An Lügen ist das Gefährliche, daß man selber glaubt, was man sagt und sich so sein Hirn versaut.

Der Sitz der Wahrheitsliebe ist nicht in den Geschlechtsdrüsen.

Der Unterleib hat nicht viel Geschmack.

Der Geschlechtstrieb wird am besten durch Betätigung unterdrückt.

Viele meinen, freie Liebe sei, wenn man nichts bezahlt.

Wenn man für Freiheit eintritt, meinen viele, sie müssen jetzt nicht mehr arbeiten.

Sehr großer Idealismus dispensiert vom Handeln.

Richte dein Gedächtnis in die Zukunft hinenin.

Tausend Punkte sind keine Linie und tausend Einfälle kein Gedanke.

Gefahr des Politikers: Daß er selber glaubt, was er sagt.

Eine natürliche
Monogamie, auch ohne gedankliche Untreue, ist ein angenehmer, aber seltener Zufall.

Die Ehe ist eine etwas erweiterte kindliche Form der Geschlechtsbetätigung.

Je abstrakter ein Philospoh spricht, umso nobler kommt er sich vor.

Bereuen ist leichter als handeln.

Aphorismen: Nicht zu Ende gedachte Gedanken.
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(Zie tevens onze eerste keuze Aforismen van deze schrijver, gepubliceerd op zaterdag 5 juli op deze zelfde Wijze Woorden-site.)
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[1] Deze uitspraak van Fritz Brupbacher heb ik als motto geplaatst boven de bespreking, op onze moedersite Cultuurtempel, van een boek over vooroordelen, van de Britse essayist Theodore Dalrymple dat sedert maandag 18 augustus in Nederlandse vertaling beschikbaar is.


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