woensdag 20 augustus 2008

Duitstalige pennenvoerders uiten zich, met de juiste melodie en het juiste ritme, over dieren

Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnenden Laster eines niederen und unedlen Volkes. Sie ist ein sicheres Zeichen der Unwissenheit und Roheit und kann auch durch alle Zeichen des Reichtums und der Pracht nicht übertüncht werden.
Alexander von Humboldt (1769-1859)

Jedes Weltkind sollte wenigstens einmal im Monat eine Nacht im Freien durchwachen, um einmal alle seine eitlen Künste abzustreifen.

Joseph von Eichendorff (1788-1857)

Es gibt auf der Welt nur ein lügenhaftes Wesen, das ist der Mensch. Jedes andere ist wahr und aufrichtig, indem es sich unverhohlen gibt, als das, was es ist, und sich äußerst, wie es sich fühlt . . . Denn freilich, woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Mißtrauen schauen kann? Ist doch unsere zivilisierte Welt nur eine große Maskerade . . .
Man möchte wirklich sagen: Die Menschen sind die Teufel auf der Erde und die Tiere die geplagten Seelen.
Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Ich weiß nicht, wieder liebe Gott einmal bei der großen Abrechnung mein lebenswerk bewerten wird. Ich habe in den letzten Wochen fünfzig Partiturseiten Parsifal geschrieben und drei jungen Hunden das Leben gerettet. Warten wir ab, was gewichtiger auf de Waagschale drücken wird.
Richard Wagner (1813-1883)

Eine der größten Unverfroreheiten des Menschen ist, dies oder jenes Tier mit Emphase falsch zu nennen, als ob es ein noch alscheres Wesen gäbe, in seinem Verhältnis zu den anderen Wesen, als der Mensch!
Christian Morgenstern (1871-1914)

Wenn der Zufall zwei Wölfe zusammenführt, fühlt gewiß keiner die geringste Beklemmung darüber, daß der andere ein Wolf ist; — aber zwei Menschen können sich nie im Walde begegnen, ohne daß nicht jeder denkt, der Kerl könnt ein Räuber sein.
Johann Nestroy (1801-1862)

Die Hündin
Eine häßliche kleine Hündin, im höchsten Grade vormutterschaftlich, kam zu mir. Es war kein rühmliches Tier, und sicher war sie voll zufälliger Junge, von denen kein Aufhebens gemacht worden sein wird, aber sie kam, da wir ganz allein waren, so schwer es ihr fiel, zu mir herüber und hob ihre von Sorge und Innerlichkeit vergrößerten Augen auf und begehrte meinen Blick, — und in dem ihren war wahrhaftig alles, was über den einzelnen hinausgeht, ich weiß nicht wohin, in die Zukunft oder ins Unbegreifliche: es löste sch so, daß sie ein Stück Zucker von meinem Kaffee abbekam, aber nebebei, o so nebenbei, wir lasen gewissermaßen die Messe zusammen, die Handlung war an sich nichts als Geben und Annehmen, aber der Sinn und der Ernst und unsere ganze Verständigung war grenzenlos.
Rainer Maria Rilke (1874-1926)
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Afbeeldingen
1. Alexander von Humboldt, daguerrotype uit 1857.
2. De dichter Rainer Maria Rilke.

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